Apple erforscht 3D Touch der nächsten Generation mit integriertem haptischem Feedback

Apples 3D-Touch-Technologie verwendet eine zusätzliche Schicht von 96 Drucksensoren, um zu erkennen, wann Sie auf das Display drücken, und simuliert ein Klickgefühl, indem die integrierte Taptic Engine des Telefons vibriert.

Eine neue Apple-Patentanmeldung zeigt, dass das Unternehmen an einer zukünftigen 3D-Touch-Implementierung mit integriertem haptischem Feedback geforscht hat.

Die am Donnerstag vom US-Patent- und Markenamt (USPTO) veröffentlichte Patentanmeldung mit dem Titel "Dynamisch stabilisiertes Magnetfeld" beschreibt ein zukünftiges 3D-Touch-System, bei dem Elektromagnete und Permanentmagnete in eine Anzeigeanordnung eingebaut werden.

Durch Druck auf das Deckglas des Displays wird ein Magnetkreis zwischen den beiden Magneten hergestellt, wodurch Abstoßungskräfte entstehen, die eine taktile Rückmeldung liefern. Durch die Steuerung der Stromstärke für das Elektromagnetsystem könnte Apple den Grad der haptischen Reaktion ändern.

Das System würde Änderungen in der Stärke des Magnetkreises erfassen und darauf reagieren, die durch ein Niederdrücken der Anzeigeschicht verursacht werden. Wenn die Schwankung einen Schwellenwert überschreitet, wird ein Elektromagnetelement mit Strom versorgt, was zu einer taktilen Reaktion führt.

Dies kann besonders nützlich sein, wenn Sie auf der virtuellen Tastatur tippen und Apps wie ein virtuelles Klavier und mehr verwenden. Hier ist ein interessanter Auszug aus Apples Patentanmeldung:

In einigen Ausführungsformen kann das Eingabegerät so konfiguriert sein, dass es eine Tastaturschnittstelle im Klavierstil anzeigt. In einer Klavierkonfiguration würde die Tastatur aus zwei Arten von Tasten bestehen, schwarzen Tasten und weißen Tasten.

Es können nur schwarze Tasten angehoben werden, während weiße Tasten nur durch visuelle Hinweise auf dem Display definiert werden, oder weiße Tasten können nur halb so stark angehoben werden wie schwarze Tasten, sodass für jede Taste der Tastatur eine taktile Rückmeldung möglich ist.

In einigen Ausführungsformen können entsprechende Kombinationen von Elektromagneten und Permanentmagneten in Abhängigkeit von einem Auflösungsbetrag, der beim Definieren dreidimensionaler Formen bei der Eingabevorrichtung gewünscht wird, größer oder kleiner sein. Während ein Klavierlayout dargestellt ist, sind auch andere Ausführungsformen möglich, wie beispielsweise ein Schlagzeuglayout oder in einigen Fällen ein Standard-Tastaturlayout.

Aus dem Patent geht nicht hervor, ob diese Technologie die Taptic Engine ersetzen soll, bei der es sich im Grunde um einen Aktuator handelt, der verschiedene Vibrationen erzeugen oder verstärken kann.

Das im Juni erstmals angemeldete Patent nennt den Apple-Ingenieur James A. Stryker als seinen Erfinder.