Apple hat in Indien iPhone SE und iPhone 6s über Wistron zusammengebaut, um Importkosten zu sparen. Der Auftragshersteller soll nun seine Produktionskapazitäten auf neuere Modelle ausweiten, darunter die neuesten iPhone XS- und iPhone XR-Modelle.
Die Zeitung Economic Times berichtete am Donnerstag, dass der Plan des Herstellers, 5.000 Crore auszugeben, was ungefähr 714,6 Millionen US-Dollar entspricht, vom Ministerium für Informationstechnologie des Landes genehmigt wurde.
"Wir haben gerade Wistrons Antrag in Höhe von 5 091 Rupien genehmigt, und er liegt jetzt beim Kabinett", sagte IT-Minister Ravi Shankar Prasad. "Wistron wird die neuesten iPhone-Modelle herstellen", fügte er hinzu.
Ein Bericht vom Januar ergab, dass Wistron 30 Milliarden Rupien oder 340 Millionen US-Dollar in seine iPhone-Produktionsstätten in Narasapura gesteckt hat, um die zukünftige Nachfrage nach seinen Diensten im Land zu decken. Die erste Ausbaustufe soll im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen sein.
Indien ist der am schnellsten wachsende große Mobiltelefonmarkt der Welt, aber Apple hat sich dort aus dem Markt herausgepreist und seinen Anteil am indischen Smartphone-Markt auf unter zwei Prozent gesenkt.
Im Dezember letzten Jahres hatte Reuters behauptet, Apple könne Foxconn, seinen Haupthersteller, veranlassen, die iPhone X-Geräte zu bauen, um einen größeren Anteil am indischen Smartphone-Markt zu erlangen.
Foxconn reichte am 31. Dezember einen Antrag für ein Projekt im Wert von 2.500 Rupien ein.
Laut dem Wall Street Journal kosten 75 Prozent der in Indien verkauften Smartphones weniger als 250 US-Dollar. Ein weiteres Faktum: 55 Prozent der weltweiten Forschung und Entwicklung werden in Indien betrieben.