Neben der Vorschau auf die neuen iOS 11.3-Funktionen und der Veröffentlichung der neuen Software für frühe Entwicklertests gestern gab Apple auch bekannt, dass App-Hersteller jetzt ARKit 1.5 nutzen können, das Framework zum Erstellen von Augmented Reality-Apps für iOS.
ARKit 1.5 unterstützt folgende Funktionen:
- Horizontales Zeichnen-Zusätzlich zu horizontalen Flächen wie Tischen und Stühlen kann ARKit jetzt virtuelle Objekte wie Wände und Türen erkennen und auf vertikalen Flächen platzieren und unregelmäßig geformte Flächen wie runde Tische oder Stühle genauer abbilden.
- Verbessertes Szenenverständnis-ARKit kann virtuelle Objekte auf vertikalen Flächen sehen und platzieren und unregelmäßig geformte Flächen wie runde Tische genauer abbilden.
- 2D-Bilder-ARKit-Apps können jetzt 2D-Bilder in Ihrer realen Welt wie Schilder, Poster und Grafiken erkennen, die in das Augmented-Reality-Erlebnis integriert werden können.
- Höhere Auflösung-Die Pass-Through-Kamera der realen Welt bietet eine um 50% höhere Auflösung von 720p bis Full HD für ein glaubwürdigeres Erlebnis.
- Schärfere Sicht-Die Ansicht der realen Welt über die Kamera Ihres iPhones ist jetzt auch schärfer, da ARKit 1.5 die Autofokus-Funktion unterstützt.
- Leckerbissen-ARKit unterstützt jetzt die Linienerkennung, während die Geschwindigkeit und Genauigkeit der gesamten Verfolgung verbessert wurden.
Das interessanteste neue Feature ist die Fähigkeit von ARKit 1.5, Poster, Schilder und Grafiken in interaktive Augmented Reality-Erlebnisse zu verwandeln.
Apple erklärt:
ARKit verwendet fortschrittliche Bildverarbeitungstechniken, um die Position von 2D-Bildern wie Zeichen, Plakaten und Grafiken zu finden und zu erkennen. So kann ARKit diese realen Bilder in AR-Erlebnisse integrieren, z. B. ein Museum mit interaktiven Exponaten füllen oder ein Filmplakat zum Leben erwecken.
Eine App könnte beispielsweise ein Museum mit interaktiven Inhalten füllen, die auf erkannten Bildern basieren.
TechCrunch stellt sich ein Spiel vor, mit dem Sie Pfeile auf eine Wand werfen können, wobei das Ziel an einer tatsächlichen Wand montiert ist, anstatt im Weltraum zu schweben. "Apples Version der Wanderkennung erkennt Flugzeuge, die vertikal oder gerade nicht vertikal ausgerichtet sind, aber anfangs keine starken Winkel aufweisen", fügte die Veröffentlichung hinzu.
TechCrunch zeigte sich begeistert von den neuen Möglichkeiten:
Die Auswirkungen auf die Zukunft sind noch aufregender.
Was passiert zum Beispiel, wenn Sie einen Aufkleber an eine Wand kleben, der als Markierung fungiert, die ARKit ohne externe Bibliotheken erkennen kann? Es kann dann Objekte oder Szenen basierend auf diesem Marker projizieren.
Und einige der Back-End-Systeme, an denen andere Entwickler arbeiten, basieren auf Computer Vision, um eine beständige räumliche Karte zu erstellen, mit der Objekte oder Szenen zwischen Augmented-Reality-Sitzungen oder zwischen verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten sehr genau verschoben werden können mal.
Dies wird bei denen helfen.
Jim Dalrymple vom Loop beschrieb eine ARKit 1.5-Demo, die Apple ihm gab:
In einer Demo, die Apple mir gezeigt hat, kann ein Entwickler ein Spiel entwickeln, bei dem der Spieler einen Ball auf den Boden hüpfen und ein virtuelles Ziel treffen muss, das an der Wand hängt. ARKit 1.5 macht das Ziel an der Wand möglich. Wenn Sie das Ziel verfehlen, wird ARKit dies erkennen und den Ball von der Wand hüpfen lassen.
Eine weitere Demo:
Sie gehen in ein Museum und sehen ein Bild der Apollo-Mondlandung. Wenn Sie Ihr iPhone hochhalten, wird das Bild erkannt und Sie können darauf tippen, wodurch Sie sofort zur Mondoberfläche gelangen und das Apollo-Fahrzeug neben Ihnen landet.
ARKit wurde erst vor einem halben Jahr veröffentlicht.
Laut Apple verfügt der App Store über mehr als 2.000 ARKit-fähige Apps.