Eine amerikanische Frau verklagt die US-amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde, nachdem sie ihr iPhone beschlagnahmt hatte, nachdem sie sich geweigert hatte, es zur Überprüfung freizuschalten. Rejhane Lazoja, eine Muslimin, sagte, ihre religiösen Überzeugungen seien laut BBC durch die Beschlagnahme in Frage gestellt worden.
Lazoja hielt dem Bericht zufolge nach einer Reise in die Schweiz im Februar am Flughafen Newark in New Jersey an. Dort wurde sie gebeten, das Telefon aus Sicherheitsgründen zu entsperren. Nachdem sie sich geweigert hatte, wurde das Telefon 120 Tage lang genommen, bevor es zurückgegeben wurde. In der Klage wird behauptet, dass Grenzbeamte eine Kopie der iPhone-Daten genommen und nicht angegeben haben, ob diese gelöscht wurden.
Laut Lazoja enthielt das iPhone Fotos von ihr, die sich „in einem entkleideten Zustand“ befanden, sowie private Nachrichten von ihrem Anwalt. In den Dokumenten heißt es:
Frau Lazoja ist eine muslimische Frau und trägt einen Hijab (ein Kopftuch) entsprechend ihrer religiösen Überzeugung. Aufgrund ihrer aufrichtigen Überzeugung kann Frau Lazoja von Männern, die keine Familienangehörigen sind, nicht in einem Zustand des Ausziehens gesehen werden.
Darüber hinaus besagen die Akten, dass weder ein wahrscheinlicher Grund noch ein Haftbefehl [zum Durchsuchen des Telefons] vorlag. Sie behauptet, dass die Durchsuchung und Beschlagnahme ihre Rechte bis zum vierten Verfassungszusatz verletzt habe, der US-Bürger vor unangemessenen Durchsuchungen und Beschlagnahmen schützt.
Lazojas Klage wurde bei einem Bezirksgericht in New Jersey, USA, eingereicht.
Es wird interessant sein zu sehen, wie weit dieser Fall in der US-Justiz reicht. An der Oberfläche sieht es nicht so aus, als hätte Lazoja einen Fall, aber ich sage das nur als Reisender, nicht als Anwalt.
Was denkst du? Hat Lazoja einen Fall?